Damit Europa langfristig wettbewerbsfähig bleibt, wirtschaftlich wächst und die großen gesellschaftlichen Herausforderungen bewältigt, arbeiten die EU-Mitgliedstaaten eng in Forschung und Innovation zusammen. Mit einem Anteil von fast 25 Prozent an der weltweiten Wissensproduktion – bei einem Anteil von knapp sechs Prozent an der Weltbevölkerung – ist Europa gut aufgestellt. Der globale Wissens- und Innovationswettbewerb verschärft sich jedoch zunehmend. Die Herausforderungen steigen, nicht zuletzt durch Klimawandel und Pandemie. Vor diesem Hintergrund braucht Europa einen leistungsfähigen, offenen und für die besten Talente aus aller Welt attraktiven gemeinsamen Forschungsraum.
Wichtig ist es dabei, Europas Kräfte zu bündeln und nationale Forschungs- und Innovationsaktivitäten stärker miteinander zu vernetzen. Der Europäische Forschungsraum (EFR) soll ein echter Binnenraum für Forschung und Innovation sein. Er soll die Freizügigkeit der Forscherinnen und Forscher garantieren und den freien Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse und Technologien ermöglichen. Zu diesem Zweck verfolgen die EU-Mitgliedstaaten zusammen mit der Europäischen Kommission das Ziel, den Europäischen Forschungsraum fest in Europa zu verankern und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung arbeitet gemeinsam mit anderen Ressorts an der Verwirklichung des Europäischen Forschungsraums.